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Yoga – die sanfte Macht der Selbsterfahrung

Yoga bedeutet in der klassischen Sprache Indiens, dem Sanskrit, „Einheit“, „sich vereinen“ oder auch „sich verbinden“. Die Tradition des Hatha Yoga erlebt derzeit weltweit eine neue Blütezeit. Die Kombinationen aus Asanas (Körperstellungen) und Pranayamas (Atemübungen) lassen Körper, Geist und Seele verschmelzen. Haben Sie sich dieser Erfahrung schon einmal hingegeben?



„Ist das Licht des Yoga einmal angezündet, verlischt es nie mehr. Je intensiver Sie üben, desto heller wird die Flamme leuchten“ – B. K. S. Iyengar

Yoga ist mehr als „Stretching“ und Meditation. Der „Sonnengruß“, ein klassisches Vinyasa, eine Folge von anspruchsvollen Positionen, die ineinander übergehen, wird oft als Einstieg erlernt. Man glaubt, dass die Abfolge der 12 Asanas schon einige 1000 Jahre alt ist. In die Zahl 12 wurden verschiedene Bedeutungen interpretiert – die zwölf Namen des Sonnengottes, die 12 Monate des Jahres oder die 12 Sonnenstunden eines Tages. Die Praxis des Sonnengrußes bringt die Energie in Bewegung und stärkt die wichtigsten Muskelgruppen.


Studien belegen, dass Yoga die Lungenfunktion verbessert, die Funktion der Verdauungsorgane reguliert, das Immunsystem trainiert, eine deutliche Stressreduktion herbeiführen kann und eine positive Auswirkung auf Stimmung, Konzentration und Gedächtnisleistung bewirkt.


Eine bekannte Yoga-Rücken-Studie aus dem Jahr 2017 zeigt, dass die Yoga-Übenden eine ebenso große Abnahme der Rückenschmerzen empfanden wie die Teilnehmer der Physiotherapie-Gruppe.

320 Probanden wurden in 3 Gruppen geteilt:

  • 12 Wochen 1x pro Woche Yogakurs, danach weitere 40 Wochen Yogapraxis

  • 12 Wochen 15x Physiotherapie, danach Weiterführen der gelernten Übungen für weitere 40 Wochen zu Hause

  • Die Placebogruppe erhielt lediglich ein Ratgeberbuch und Tipps zu Rückenschmerzen.


Auch nach 1 Jahr litten die beiden ersten Gruppen signifikant weniger unter Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

(Yoga, Physical Therapy, or Education for Chronic Low Back Pain: Annals of Internal Medicine, 2017; Robert B.Saper, MD, et al)

Eine renommierte Studie aus Oslo aus dem Jahr 2013 zeigt, dass Yoga 111 Gene beeinflusste, während die Probanden in der Kontroll-Gruppe nur Veränderungen in 38 Genen aufwiesen.

  • 2 Gruppen von je 10 gesunden Probanden, die eine Woche lang entweder sanfte Asanas, Atemübungen und Meditation ausführten oder nur einen Spaziergang machten und entspannende Musik hörten

  • Vor und nach den vierstündigen Sitzungen wurden Blutproben entnommen

Die Studie konnte einen genetischen Beweis für die schnelle Auswirkung von Yoga auf das Immunsystem erbringen mit einem langfristigen Effekt auf die Abwehrkraft der Immunzellen.

(Rapid Gene Expression Changes in Peripheral Blood Lymphocytes upon Practice of a Comprehensive Yoga Program: PLOS One, 2013; Su Qu et al)


Yoga ist das zur Ruhe bringen der Bewegungen im Geist“Patanjali, Verfasser der Yogasutra

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