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Stärke und Halt in Krisenzeiten

Brechen bei Ihnen gerade äußere Absicherungssysteme im Berufsleben oder in der Familienstruktur weg? Verstärkt sich das innere Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren? Gerade in Krisenzeiten habe ich persönlich die größten Entwicklungsschritte erfahren dürfen und bin mit meinem inneren Raum und meiner unveränderlichen innewohnenden Kraft in Berührung gekommen.



Die „Zauberkraft“ liegt in der Entwicklung von Resilienz, dem grundlegenden Gefühl von innerem Glück und Frieden – unabhängig von äußeren Umständen. Der britische Neurophysiologe Charles Scott Sherrington (1857 – 1952) beschreibt unser Gehirn als einen

„verzauberten Webstuhl, der ständig das Gewebe des Bewusstseins webt.“ Kopf und Körper sind in ständiger Wechselwirkung. Was wir denken, wirkt auf Immunabwehr, Entzündungsreaktionen, Hormonhaushalt und Muskeltonus. Gedanken der Angst können uns krank machen und Gedanken der Hoffnung, Stärke und Dankbarkeit können uns sogar heilen. Unser Gehirn ist nicht nur Wissensspeicher sondern vor allem ein Raum der Selbsterfahrung.


Welche Möglichkeit gibt es, die derzeit extreme Belastung aufgrund der durch Corona verbundenen Herausforderungen zu meistern?


Ich empfehle Stressreduktion durch neurozentriertes Training. Der Schwerpunkt liegt auf der Aktivierung des Parasympathikus (auch Vagusnerv genannt), der vor allem die Regenerationsprozesse unseres Körpers steuert.

  • Bauchatmung

Das Atemvolumen sollte bewusst immer voll ausgenutzt werden durch eine tiefe regelmäßige Atmung in den Bauch, in die Rippenbögen und den Brustkorb.

Stellen Sie sich aufrecht hin (oder bequem hinsetzen oder entspannt auf den Rücken legen), legen Sie die Hände auf den Bauch, atmen Sie die Atemzüge lang und gleichmäßig durch die Nase tief in den Bauch. Nehmen Sie beim Einatmen die Ausdehnung des gesamten Bauchraumes wahr und fühlen Sie beim Ausatmen in die Entspannung hinein. Mehrmals täglich angewendet, werden Sie die wohltuenden Effekte spüren.

  • Achtsamkeitsübung

Halten Sie mehrmals am Tag kurz inne, nehmen Sie ihren Herzschlag wahr, nehmen Sie Ihre Atmung wahr, achten Sie auf die Empfindung Ihres Körpers, beobachten Sie Ihre Gedanken und die dabei auftretenden Gefühle. Steigen Sie vollkommen aus der Bewertung des momentanen Augenblickes aus – versuchen Sie Gefühle der Dankbarkeit für das Leben und Ihren Körper zu kultivieren.

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